Review: FAME GX60R Tube
Sonntag, 20. Januar 2013
Längere Zeit schon war ich auf der Suche nach einen Verstärker. Vor ein paar Monaten hab ich dann in den Ebay-Kleinanzeigen einen FAME GX60R Tube entdeckt und direkt zugeschlagen.
Nachdem ich nun ein paar Monate den Verstärker zuhause, bei Sessions und Konzerten ausgiebig testen konnte, will ich Euch nun von meinen Erfahrungen berichten.
Ich spiele ja regelmäßig mit meiner Geige bei Impro-Sessions und hin und wieder geben wir auch ein Konzert. Dabei bin ich rein von der Lautstärke her vielen Instrumenten unterlegen. Allen voran machen mir die Blechbläser das Leben schwer und auch Klavier und verstärkte Gitarre können ganz schon laut sein. Ich brauchte also mehr Power für meine Geige, damit mich meine Mitspieler und die Zuhörer noch wahrnehmen und ich nicht völlig untergehe. Und dann sind da ja noch mein Bass und Januz E-Gitarre, für die eine Verstärkung unumglänglich ist. Was ich brauchte war also ein Alround-Verstärker, den ich für verschiedenste Instrumente nutzen kann.
Nachdem ich immer wieder mal in die Ebay-Kleinanzeigen in meiner Nähe hereingeschaut hatte, war mir endlich das Glück hold: Ein FAME GX60R Tube stand zum Verkauf, für gerade einmal 60 € VB. Ich hab mir das Ding natürlich sofort angschaut. Der erste Eindruck vor Ort war gut und für 50 € wechselte die Tube den Besitzer. Nun war ich gespannt, wie sich meine Instrumente mit dem Fame vertragen würden.
Die technischen Daten spare ich mir, die könnt Ihr hier und hier (PDF) nachlesen.
Meine Geige nehme ich mit einem Piezo-Tonabnehmer von Shadow ab. Das funktioniert auf der einen Seiten sehr gut, da es quasi keine Nebengeräusche und kein Rauschen gibt, hat aber den Nachteil, dass ein Piezo trocken sehr quäkig klingt. Leider besitze ich noch kein Accoustic Modelling Effektgerät, mit dem ich das korrigieren könnte. Hinzu kommt noch, dass ein Piezo immer ein sehr schwaches Signal liefert. Damit kommt nicht jedes Gerät klar. In der Regel braucht man einen Vorverstärker.
Glücklicherweise kommt die Famose Tube mit dem niedrigen Pegel aber sehr gut zurecht. Der Gain ist kraftvoll und auch der Volumeregler kann was. Mit Gain auf 2 und Volume auf 7 erzeugt das Ding ausreichend Druck, um mich gegen Bläser & Co durchzusetzen. Gleichzeitig verträgt sich der Verstärker sehr gut mit dem Piezo. Vielleicht ist der Eingang für Piezos optimiert, aber vielleicht liegt es auch einfach nur an der Röhre. Mir Egal. Jedenfalls nimmt der Fame meinem Piezo weitgehend die quäkende Charakteristik und es kommt ein ordentlicher, angenehmer Ton heraus, der nach Geige klingt. Besser geht immer, aber ich bin zufrieden.
60 W sind natürlich eine Menge Holz. Aber ich wollte lieber einen großen Verstärker haben, den ich nicht voll aufdrehe, als einen kleinen, der schnell an seine Grenzen kommt und dann unsauber wird oder schwach in den Tiefen ist. Der Fame hat jedenfalls mehr als genug Power für das Proben zuhause, für Impro-Sessions im Proberaum und für einen Auftritt auf der Bühne.
Mit stolzen 16 Kg zählt der GX60R nicht gerade zu den Leichtgewichten. Man kann ihn zwar noch relativ gut mit einer Hand tragen, aber der Weg vom Auto zum Proberaum kann schon recht lang werden. Mehr als 60 Meter am Stück schleppe ich ihn ungern, denn schließlich will ich meine Arme nicht überanstrengen, damit ich noch vernünftig Geige spielen kann. Drum muß ich das schwere Ding zwischendurch immer wieder mal absetzen, um kurz meine Arm zu entspannt. Ich überlege schon, ob ich mir nicht eine kleine Sackkarre zulege...
Der Fame kann nicht nur röhren, sondern auch springen. Eingebaut ist als Halleffekt ein traditioneller Spring-Reverb. Das Ding ist ganz nett, reißt mich aber nicht vom Hocker. Hin und wieder dreh ich ihn mal beim Proben auf, aber für einen Auftritt taugt er meiner Meinung nach nicht. Wer einen vernünftigen Reverb möchte, sollte lieber zu einem anständigen Effektpedal greifen.
Ich bin mit dem FAME GX60R Tube für den Moment rundum zufrieden. Für mich und meine Zwecke ist das das perfekte gehobene Einsteigergerät. Mit meiner Invistition der 50 € hab ich goldrichtig gelegen, die Tube ist durchaus auch ihre 120 € Neupreis wert.
Nachdem ich nun ein paar Monate den Verstärker zuhause, bei Sessions und Konzerten ausgiebig testen konnte, will ich Euch nun von meinen Erfahrungen berichten.
Mehr Power für Geige & Co
Ich spiele ja regelmäßig mit meiner Geige bei Impro-Sessions und hin und wieder geben wir auch ein Konzert. Dabei bin ich rein von der Lautstärke her vielen Instrumenten unterlegen. Allen voran machen mir die Blechbläser das Leben schwer und auch Klavier und verstärkte Gitarre können ganz schon laut sein. Ich brauchte also mehr Power für meine Geige, damit mich meine Mitspieler und die Zuhörer noch wahrnehmen und ich nicht völlig untergehe. Und dann sind da ja noch mein Bass und Januz E-Gitarre, für die eine Verstärkung unumglänglich ist. Was ich brauchte war also ein Alround-Verstärker, den ich für verschiedenste Instrumente nutzen kann.
FAME GX60R Tube
Nachdem ich immer wieder mal in die Ebay-Kleinanzeigen in meiner Nähe hereingeschaut hatte, war mir endlich das Glück hold: Ein FAME GX60R Tube stand zum Verkauf, für gerade einmal 60 € VB. Ich hab mir das Ding natürlich sofort angschaut. Der erste Eindruck vor Ort war gut und für 50 € wechselte die Tube den Besitzer. Nun war ich gespannt, wie sich meine Instrumente mit dem Fame vertragen würden.
Die technischen Daten spare ich mir, die könnt Ihr hier und hier (PDF) nachlesen.
Gute Paarung mit Piezo
Meine Geige nehme ich mit einem Piezo-Tonabnehmer von Shadow ab. Das funktioniert auf der einen Seiten sehr gut, da es quasi keine Nebengeräusche und kein Rauschen gibt, hat aber den Nachteil, dass ein Piezo trocken sehr quäkig klingt. Leider besitze ich noch kein Accoustic Modelling Effektgerät, mit dem ich das korrigieren könnte. Hinzu kommt noch, dass ein Piezo immer ein sehr schwaches Signal liefert. Damit kommt nicht jedes Gerät klar. In der Regel braucht man einen Vorverstärker.
Glücklicherweise kommt die Famose Tube mit dem niedrigen Pegel aber sehr gut zurecht. Der Gain ist kraftvoll und auch der Volumeregler kann was. Mit Gain auf 2 und Volume auf 7 erzeugt das Ding ausreichend Druck, um mich gegen Bläser & Co durchzusetzen. Gleichzeitig verträgt sich der Verstärker sehr gut mit dem Piezo. Vielleicht ist der Eingang für Piezos optimiert, aber vielleicht liegt es auch einfach nur an der Röhre. Mir Egal. Jedenfalls nimmt der Fame meinem Piezo weitgehend die quäkende Charakteristik und es kommt ein ordentlicher, angenehmer Ton heraus, der nach Geige klingt. Besser geht immer, aber ich bin zufrieden.
12 Zoll und 60 Watt
60 W sind natürlich eine Menge Holz. Aber ich wollte lieber einen großen Verstärker haben, den ich nicht voll aufdrehe, als einen kleinen, der schnell an seine Grenzen kommt und dann unsauber wird oder schwach in den Tiefen ist. Der Fame hat jedenfalls mehr als genug Power für das Proben zuhause, für Impro-Sessions im Proberaum und für einen Auftritt auf der Bühne.
Kein Leichtgewicht
Mit stolzen 16 Kg zählt der GX60R nicht gerade zu den Leichtgewichten. Man kann ihn zwar noch relativ gut mit einer Hand tragen, aber der Weg vom Auto zum Proberaum kann schon recht lang werden. Mehr als 60 Meter am Stück schleppe ich ihn ungern, denn schließlich will ich meine Arme nicht überanstrengen, damit ich noch vernünftig Geige spielen kann. Drum muß ich das schwere Ding zwischendurch immer wieder mal absetzen, um kurz meine Arm zu entspannt. Ich überlege schon, ob ich mir nicht eine kleine Sackkarre zulege...
Spring, Reverb!
Der Fame kann nicht nur röhren, sondern auch springen. Eingebaut ist als Halleffekt ein traditioneller Spring-Reverb. Das Ding ist ganz nett, reißt mich aber nicht vom Hocker. Hin und wieder dreh ich ihn mal beim Proben auf, aber für einen Auftritt taugt er meiner Meinung nach nicht. Wer einen vernünftigen Reverb möchte, sollte lieber zu einem anständigen Effektpedal greifen.
Fazit
Ich bin mit dem FAME GX60R Tube für den Moment rundum zufrieden. Für mich und meine Zwecke ist das das perfekte gehobene Einsteigergerät. Mit meiner Invistition der 50 € hab ich goldrichtig gelegen, die Tube ist durchaus auch ihre 120 € Neupreis wert.
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